Institut für Klinische Pathologie – Schwerpunkte
Mikroskopische Krebs- und Entzündungsdiagnostik
- Mikroskopische Krebserkennung:
- Die Untersuchung von verdächtigem Gewebe am Mikroskop mit anschließender Diagnose ist von wesentlicher Bedeutung für die Entscheidung, welches Therapieverfahren angewandt wird.
- Bestimmung von Tumortyp, Tumorausdehnung und Grad der Bösartigkeit:
- Diese Befunde entscheiden darüber, ob die operative Behandlung erfolgreich und ausreichend war oder ob eine zusätzliche Therapie notwendig ist.
- Immunhistochemisch mikroskopischer Nachweis von Hormonrezeptoren und anderen, für die Wahl der Therapie entscheidenden Zellstrukturen an Zellen im Gewebe inklusive Insitu-Hybridisierung für Her 2 Neu:
- Molekularpathologische Tumorgenanalysen für RAS, BRAF, EGFR
- Diese Befunde sind zunehmend häufiger die Basis für eine anschließende zielgerichtete antihormonelle und antikörpergebundene Chemotherapie.
Intraoperative Schnellschnittuntersuchungen
- Mikroskopische Untersuchungen an gefrorenem Gewebe während einer laufenden Operation:
- Dieser Befund wird telefonisch an den Operateur übermittelt und dient als Grundlage für Entscheidungen über das weitere operative Vorgehen.
Krebsvorsorge
- Mikroskopische Untersuchung von Zellabstrichen auf krebsverdächtige Zellen zur gynäkologischen Krebsvorsorge:
- Auf diese Weise können frühzeitig Krebsvorstufen festgestellt werden und in vielen Fällen durch einen kleinen operativen Eingriff beseitigt werden.
Obduktionen
- Feststellung von Grund- und Folgeerkrankungen sowie medizinisch unklaren Todesursachen:
- Obduktionen ermöglichen die Selbstkontrolle ärztlichen Handelns, die Aus- und Fortbildung von Studenten sowie die Entdeckung von Berufs- und Umweltkrankheiten und stellen somit einen wichtigen Bestandteil medizinischer Qualitätssicherung dar.