Medizinische Klinik I – Schwerpunkte und Ausstattung
Kardiologie/Herzerkrankungen
Alle modernen invasiven und nichtinvasiven Verfahren, speziell:
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Invasive Kardiologie
- Herzkatheteruntersuchungen mit Zugang über die Armarterie (A. radialis) und ggf. über die Leistenarterie (A. femoralis) (ca. 2.000 Fälle/Jahr)
- PTCA (Ballonaufdehnungen von Engstellen der Herzkranzarterien), Stentimplantationen in Herzkranzarterien (ca. 800 Fälle/Jahr)
- Rekanalisation komplexer chronischer Gefäßverschlüsse (CTO)
- bei schwerem Herzversagen: Herzunterstützung mit IMPELLA Pumpe
- Pressure-wire-Messung zur Bestimmung der Flussreserve (iFR, FFR)
- intrakoronarer Ultraschall (IVUS) bei komplexen Koronarläsionen
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Elektrophysiologie
- Elektrophysiologische Untersuchungen und Ablation bei allen Formen der Herzrhythmusstörungen (ca. 700 Fälle/Jahr)
- Ablation komplexer Herzrhythmusstörungen incl. atypischem Vorhofflattern und ventrikulärer Tachykardien
- Schwerpunkt in der 3D gesteuerten Ablation mit minimaler Röntgendurchleuchtung
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Devicetherapie
- Schrittmacherimplantationen (Einkammer- und Zweikammersysteme, ca. 300 Fälle/Jahr)
- Implantationen von ICD- (implantierbarer Cardioverter-Defibrillator) und CRT-Systemen (3-Kammer-Stimulation)
- Implantation von subcutanen Defibrillatoren (sICD)
- HIS-Schrittmacher
- Kapselschrittmacher
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Strukturelle Interventionen
- Carotis-PTA (Stentimplantationen in verengte Halsschlagadern)
- Interventioneller PFO- und ASD-Verschluss (Schirmchenverschluss von Defekten der Vorhofscheidewand über Katheter)
- Interventioneller Verschluß des linken Vorhofohres (LAA Verschluß, ca. 30 Fälle/Jahr)
- interventionelle Gerinnselentfernung mittels Kathetertechniken bei Lungenembolie (Thrombektomie)
Ausstattung
- Echolabor: 4 High-End-Farbdopplerechokardiographiegeräte mit digitaler Bildspeicherung auf zentralem Server
- drei Herzkatheterlabore: 2 Linksherzkathetermessplätze mit jeweils 2-Ebenen-Röntgenanlagen, 1 Messplatz mit monoplaner Röntgenanlage
- zwei elektrophysiologische Messplätze
- zwei moderne 3D Mappingsysteme (CARTO 3, Abbott Ensite X) mit Verwendung hochauflösender Mappingkatheter (Biosense Octaray, Abbott HD Grid)
- Kryoablation
- Farbdopplerechokardiographie inklusive 4-D, Gewebedoppler und Kontrastecho, TEE (Schluckecho)
- Duplexsonographie der Halsschlagadern sowie von Arterien und Venen der Gliedmaßen und Nierenarterien
- Belastungsechokardiographie/Stressecho (Fahrradergometerbelastung, medikamentöse Belastung)
- Kernspintomographie des Herzens (Kardio-MRT) in Kooperation mit der Radiologischen Klinik
- EKG, 24-Stunden-EKG auch als 12-Kanal-Langzeit-EKG, Event-Recorder24-Stunden-Blutdruckmessung
- Spiroergometrie (Fahrradergometerbelastung mit Bestimmung von anaerober Schwelle, Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe)
- Schrittmacher- und ICD-/CRT-Kontrolle
Pulmonologie/Lungenerkrankungen
- Lungenfunktion
- Bodyplethysmographie
- Bronchoskopie mit BAL und transbronchialer Biopsie
Nephrologie/Nierenerkrankungen
- Harndiagnostik (in Zusammenarbeit mit dem Institut für Laboratoriumsdiagnostik)
- Hypertonusdiagnostik
- Versorgung von dialysepflichtigen Patienten in Zusammenarbeit mit einer Dialysepraxis
- Notfalldialyse auf der internistischen Intensivstation
- Anlage von Vorhofkathetern zur kurzfristigen Dialyse und als Dauerzugang für die Dialyse (in Zusammenarbeit mit der Klinik für Gefäßchirurgie)
- Nierenbiopsie (in Zusammenarbeit mit der Klinik für Urologie)
Intensivmedizin
- Herzschrittmachertherapie, Punktionstracheotomie
Ausstattung
- Chest-pain Unit (CPU)
- Station G6A: zentrale Rhythmusüberwachung mit 20 Monitorplätzen
- Station Y2: internistische IMC-Station mit 8 Betten, Bettplätze auch geeignet zur non-invasiven Beatmung (NIV) und high-flow oxygen Therapie (HFOT)
- internistischer Schockraum
- Station H3A: interdisziplinäre Intensivstation (zusammen mit der Klinik für Anästhesie) mit insgesamt 20 Betten, alle Bettplätze ausgerüstet für non-invasive (NIV) und invasive Beatmung
- Postreanimationsbehandlung mit therapeutischer Hypothermie
- Notfalldialyse (CVVH und intermittierende Hämofiltration) bei Nierenversagen
- Herzunterstützung mit IMPELLA Pumpe bei schwerem Herzversagen
- PiCCO- und Pulmonaliskatheter zur optimalen Steuerung kreislaufunterstützender Medikamente
- venö-venöse ECMO (ILA) zur CO2-Elimination in Spezialfällen bei Atemversagen