Frauenklinik
Urogynäkologie: Gemeinsam Lebensqualität zurückgewinnen
Viele Frauen leiden unter Inkontinenz oder einer Beckenbodensenkung – Beschwerden, die den Alltag stark beeinträchtigen können.
In unserer urogynäkologischen Sprechstunde schaffen wir eine vertrauensvolle Umgebung, in der Sie im Mittelpunkt stehen – als Mensch mit individuellen Bedürfnissen und im Kontext Ihres persönlichen Umfelds. Unser Ziel ist eine einfühlsame, fundierte Beratung sowie eine maßgeschneiderte Behandlung, die zu Ihnen passt - konservativ oder operativ.
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Unser Vorgehen
Nach einem ausführlichen Gespräch und dem Ausfüllen eines speziell entwickelten Fragebogens führen wir eine gynäkologische Untersuchung durch, in der Regel ergänzt durch eine Urindiagnostik. Je nach Bedarf setzen wir moderne Diagnostikverfahren ein, z. B. eine Blasendruckmessung oder Blasenspiegelung.
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Stressinkontinenz (Belastungsinkontinenz)
Diese Form der Inkontinenz zeigt sich durch unwillkürlichen Urinverlust bei körperlicher Belastung, etwa beim Husten, Niesen oder Tragen von Lasten. Sie wird nach Schweregrad eingeteilt.
Die Behandlung richtet sich nach Ausprägung und kann konservativ oder operativ erfolgen. In unserer Klinik bieten wir operative Verfahren wie die Einlage eines TVT-Bandes (tension-free vaginal tape) oder die Burch-Operation (Kolposuspension) an.
Unser Ziel ist es, Ihnen die bestmögliche Lebensqualität zurückzugeben – mit konservativen oder operativen Therapieansätzen, die wir individuell mit Ihnen besprechen.
Formen der Inkontinenz
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Überaktive Harnblase
Die überaktive Blase zeichnet sich durch einen plötzlichen, kaum unterdrückbaren Harndrang aus, der meist ein sofortiges Aufsuchen der Toilette erfordert. Begleitend treten eine erhöhte Toilettengangfrequenz (Pollakisurie) sowie verminderte Urinmengen auf. Nächtliche Toilettengänge und Harninkontinenz können ebenfalls auftreten, sind aber nicht zwingend vorhanden.
Die Behandlung umfasst in der Regel Blasentraining, Beckenbodentraining, Flüssigkeitsmanagement sowie medikamentöse Therapie mit Anticholinergika. In schweren Fällen werden invasive Verfahren wie Botulinumtoxin-Injektionen, Sakralnervstimulation oder operative Blasenerweiterungen angewendet. Bei Bedarf überweisen wir Patientinnen an spezialisierte Zentren.
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Stressinkontinenz (Belastungsinkontinenz)
Diese Form der Inkontinenz zeigt sich durch unwillkürlichen Urinverlust bei körperlicher Belastung, etwa beim Husten, Niesen oder Tragen von Lasten. Sie wird nach Schweregrad eingeteilt.
Die Behandlung richtet sich nach Ausprägung und kann konservativ oder operativ erfolgen. In unserer Klinik bieten wir operative Verfahren wie die Einlage eines TVT-Bandes (tension-free vaginal tape) oder die Burch-Operation (Kolposuspension) an.
Vielfältige Ursachen und Mischformen
Harninkontinenz ist ein vielschichtiges Krankheitsbild mit unterschiedlichen Ursachen. Oft treten Mischformen auf, die eine individuelle Therapie erfordern.
Miktionstagebuch
Das Miktionstagebuch dient der dokumentarischen Erfassung der Trinkmenge, des Toilettenverhaltens und der Inkontinenzepisoden. Es unterstützt die Diagnostik durch Visualisierung und besseres Verständnis der Beschwerden.
Bitte erfassen Sie Ihre Trinkmenge in Millilitern und nach Uhrzeit (z.B. durch Abmessen Ihres Trinkgefäßes). Die Inkontinenzepisoden können Sie nach Schweregrad markieren: + (leicht, Tropfen), ++ (mittel, kleiner Strahl), +++ (schwer, vollständige bis nahezu vollständige Blasenentleerung). Zusätzlich messen Sie bitte das Urinvolumen bei der Miktion mit einem Messbecher.
Beckenbodensenkung
Symptome wie ein Fremdkörpergefühl im Genitalbereich, häufiger Harndrang, Druckgefühl im Unterbauch oder Inkontinenz können auf eine Schwäche des Beckenbodens hinweisen. Diese beruht auf einer Bindegewebsschwäche und wird je nach Schweregrad in unterschiedliche Stadien eingeteilt. Die schwerste Form ist der vollständige Vorfall der Beckenorgane.
Je nach individueller Situation, Alter und Vorerkrankungen bieten wir verschiedene operative Korrekturmöglichkeiten an. Dazu zählen laparoskopische Verfahren (z.B. Befestigung am Promontorium, Sakropexie) sowie vaginale Eingriffe (z.B. Befestigung am sakrouterinen Band oder am sakrospinalen Band) und die Implantation von Netzmaterialien.